Lebensretter in der Feldflur

Stefan Wolfram

Wie die Kitzretter des Kreisjagdverbandes Weimar e. V. auch 2025 viele Jungtiere vor dem Mähtod bewahren möchten.

Am Mittwoch den 23.04.2025 hat sich das Team der Kitzrettung des Kreisjagdverbandes Weimar e. V. (KJV-Weimar) in Bergern im Jugendwaldheim der Forstamtes Bad Berka versammelt. Olaf Heinkel, der Vorsitzende des KJV-Weimar, gab zunächst alle Statistiken der vergangenen Saison bekannt. Immerhin konnten alle Beteiligten, durch ihr großes Engagement, 103 Rehkitze vor dem Mähtod bewahren.

Allerdings, so Heinkel ist stets darauf zu achten, dass sowohl die Agrarbetriebe als auch die jeweiligen Jagdpächter im Boot sind. „Sonst kommt man schnell in rechtliche Schwierigkeiten.“ Er verwies auf den Präsidenten des Landesjagdverbandes Thüringen e.V. Ludwig Gunstheimer: „Rehkitzrettung, für den Landwirt Verpflichtung, für die Jäger Ehrensache!“

Nach dem theoretischen Teil ging es dann zur Sache und die Drohnen stiegen in die Luft. Sowohl die „alten Hasen“ als auch die „Frischlinge“ steuerten die hochmodernen Fluggeräte mit den Wärmebildkameras zuverlässig durch die Lüfte. Für eine Schulklasse, welche zu diesem Zeitpunkt im Jugendwaldheim untergebracht war, ein besonderes Highlight, dass für große Augen sorgte.

Durch das wachsende Interesse sowohl an der Jagd also auch an der Kitzrettung im speziellen, konnte sich das Kitzretterteam auch in diesem Jahr wieder personell verstärken. Mit nun 28 Mitgliedern, sowohl am Boden als auch in der Luft, sollen auch in diesem Jahr wieder möglichst viele Jungtiere vor dem sicheren Mähtod bewahrt werden.

Lebensretterr in der Feldlur 2025- im Gespäch mit MDR
interessierte MDR Thüringen Reporterin Conny Mauroner befragt Drohnenpilot Stefan Wolfram und Vorstand Olaf Heinkel (mitte)