Am vergangenen Wochenende 03.02.24 war es soweit und die Raubwildjäger des KJV Weimar kamen zum gemeinsamen Strecke legen nach Ettersburg.
Raubwildwoche des KJV Weimar. Viele Jäger aus Weimar und dem Weimarer Land nutzten die „Raubwildwoche“ um noch einmal intensiv den Raubsäugern nachzustellen. So wurden Dutzende Fallen neu beködert, die Bauhunde aktiviert und kleine Stöberjagden organisiert. Am Ende der Raubwildwoche (29.01.24 – 02.02.24), kam eine bunte Strecke zusammen, die beim Schüsseltreiben am Ortsrand von Ettersburg mit Tannengrün und Jagdhornbläsern ordentlich gewürdigt wurde.
Die Streckenliste ergab final 20 Füchse, 8 Waschbären und 2 Steinmarder.
Im Anschluss wurden in geselliger Runde die Jagdgeschichten hinter der sehr guten Raubwildstrecke ausgetauscht. So ist dann doch so mancher schlaue Fuchs tatsächlich davongekommen. Allen Raubwildjägern nochmal im Namen des KJV Weimar ein kräftiges Weidmannsheil und vielen Dank für den gelebten Artenschutz. Ein besonderer Dank an die Helfer rund um das Strecke legen und an Familie Wolfgang Steickardt für die wunderbare Bewirtung.
„Gewinner“ der Raubwildwoche ist in erster Linie unser heimisches Niederwild. In der ausgeräumten Kulturlandschaft/Agrarsteppe benötigen Fasan, Feldhase, Rebhuhn und co. neben der Gestaltung von Landschaftsstrukturen auch zwingend Unterstützung mit der Büchse. Denn das Überleben seltener Arten ist zumeist abhängig von drei Faktoren: Witterung, Lebensraum und Prädation. In seiner Abschlussrede betonte Olaf Heinkel – Vorsitzender der Jägerschaft, die Wichtigkeit der Bejagung von Fleisch fressenden Säugern wie Fuchs, Waschbär oder Steinmarder. Raubsäuger kommen in der Kulturlandschaft bestens zurecht, vermehren sich und dringen in die Lebensräume seltener Arten ein. Neben der Verbesserung von Lebensräumen ist die Jagd auf Raubsäuger deshalb eine wichtige Stellschraube, um bedrohten Arten zu helfen.
Kreisjagdverband Stadt- und Landkreis Weimar e.V.